
Ein weiser Pfarrer hat sie Wegwerfprodukte genannt. Und Rhetorikerinnen betonen, dass sie Reden und keine Schreiben seien. Predigten sind Sprechakte, und was hier ins Netz gestellt wird, sind Manuskripte, nicht mehr. Wenn sie als solche indessen ein Gemeindeglied in den Ferien am fernen Strand an zuhause erinnern oder einen im Schreibstau im Internet surfenden Kollegen zur nächsten Zeile inspirieren, dann – ja, was will man dann mehr?
Anlässlich dieser Entstehung hat das Pfarrteam eine Predigtreihe zum 1. Buch Mose – dem Buch Genesis, dem Buch der Entstehung, der Geburt oder des Ursprungs (alle Übersetzungen sind möglich) – durchgeführt. Nun, ein Jahr später, ist es an der Zeit, mündig zu werden, sich auf den Weg zu machen, aus den alten Denkstrukturen und Verhaltensmustern aufzubrechen, von der Last der Vergangenheit befreit zu werden und unterwegs zur Freiheit gemeinsam die tragende und begleitende Erfahrung Gottes zu machen. Von diesen Themen erzählt das 2. Buch Mose – das Buch Exodus, das Buch des Auszugs. Es berichtet von den grundlegenden Erfahrungen des Judentums, von der Selbstoffenbarung Gottes und dem Auszug der Israelitinnen und Israeliten aus Ägypten nach dem Passafest unter der Führung Moses. Es beschreibt den Durchzug durch das Schilfmeer und die Errettung Israels von der Sklaverei. Es beschreibt den Weg zum Berg Sinai und den Bundesschluss zwischen Gott und dem Volk Israel sowie auch die Landverheissung und das erste israelitische Heiligtum. Zwischen diese Erzählungen ist aber auch das Motiv der zweifelnden Menschen eingeflochten, die auf dem Weg in das von Gott versprochene Land murren, die trotz seiner Barmherzigkeit und Fürsorge immer wieder abfallen und den Bund mit ihm brechen. Das Buch handelt von Menschen, die immer wieder zurück über die Schulter anstatt nach vorne schauen, die aber auch immer wieder aufs Neue um Vergebung bitten und diese bekommen. Wir als neues Pfarrteam der Pfarrunion laden Sie herzlich ein, mit uns nicht nur ab dem 10. Januar 2016 in das Buch Exodus einzutauchen, sei es bei den Gottesdiensten (Januar-März) oder Bildungsabenden (20.1., 3.2. und 9.3.), sondern sich auch mit uns auf den Weg zu machen und zu neuen Horizonten aufzubrechen.
Für das Pfarrteam
Jiri Dvoracek
Exodus 1,1-12 -Woher und wohin
Exodus 3,14-16 – Ich bin, der ich bin
Exodus 4,18-20.24-26 - Zippora – die Unabhängige
Ex 13,17-22 + Dtn 2,7 - Wüstenwanderung
Exodus 14,8-15 - Im Sumpf stehen
Exodus 15, 22 -16,36 - Brot in Wüstennot
Exodus 15,22-27 - Bitteres Wasser
Exodus 33,12-23 - Gott ins Gesicht schauen
Ein weiser Pfarrer hat sie Wegwerfprodukte genannt. Und Rhetorikerinnen betonen, dass sie Reden und keine Schreiben seien. Predigten sind Sprechakte, und was hier ins Netz gestellt wird, sind Manuskripte, nicht mehr. Wenn sie als solche indessen ein Gemeindeglied in den Ferien am fernen Strand an zuhause erinnern oder einen im Schreibstau im Internet surfenden Kollegen zur nächsten Zeile inspirieren, dann – ja, was will man dann mehr?