EIN ERFOLGREICHES ERSTES JAHR FÜR DIE MOSAIC CHURCH


Im Herbst 2022 startete das Gemeinde­aufbau-Pro­jekt «Mosaic» mit der Mosaic Church und der Fach­stelle Mosaic. Beide Ange­bote richten sich an Men­schen und The­men der LGBTIQ+-Commu­nity. Sie schaffen einen Raum, in dem Glaube und Queer­sein sich ver­binden. Nach einem Jahr steht fest: Mosaic ist ein grosser Er­folg.

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«Mosaic ist wie ein Nach­hause­kommen für viele, die zu uns ge­langen», Pfarrerin Pris­cilla. © Lorena La Spada



Pfarrerin Pris­cilla Schwendi­mann (30) baute die Mosaic Church mit auf. Rück­blickend er­zählt sie, dass man vieles im Kirchen­all­tag aus­pro­biert habe, was sofort ge­lang, während anderes schei­terte. Doch diese neue Form von Kirche bietet einen «Safer­space», einen Schutz­raum. Dinge durften schief gehen, sie wurden dann an die beson­deren Bedürf­nisse ange­passt.

Heute ist klar: Die Men­schen in der Mosaic Church fühlen sich an­ge­nommen, sie sind ge­tragen. Regel­mässig kommen etwa 40 Men­schen im Alter zwischen 20 und 40 Jahren aus dem In- und Aus­land zu den An­lässen – Ten­denz stei­gend. «Ich bin be­rührt von dieser Kirche als Gemein­schaft aller Gläubi­gen, die ent­standen ist, und davon, dass Fremde zu Freun­den wurden. Darin spiegelt sich die Liebe Gottes wider.»

Die Formen der Kirche neu den­ken

Während aller pfarr­amt­licher Dienste – im Gottes­dienst, in der Seel­sorge oder im Bil­dungs­ange­bot – sehen die Teil­nehmen­den ihr ganz eigenes Wesen und ihren Glauben gleicher­massen ge­stärkt. An einem ge­schützten Ort, an dem sie authen­tisch sind, Ver­trauen finden und das Leben feiern. «Mosaic ist wie ein «Nach­hause­kommen» für viele, die zu uns ge­langen», sagt Pfar­rerin Pris­cilla Schwendi­mann. «Hier kann man einfach sein und mit­wirken, ohne etwas zu müssen.» In der Seel­sorge geht es häufig um Krisen- und Exi­stenz­fragen. «Das, was wir hier bieten, ist für einige lebens­verändernd.»

Vieles ent­steht dabei aus der Mosaic Church selbst heraus, die zum Gross­teil von ehren­amt­licher Ar­beit ge­tragen wird. «Ich bin dank­bar und über­wältigt, was im ersten Jahr passiert ist. Gottes Geist wehte und es waren viele Men­schen zur rich­tigen Zeit am rich­tigen Ort.» In der Mosaic Church trifft man sich alle zwei Wochen am Frei­tag­abend zu einem leben­digen, bunten und von der eigenen Band be­glei­teten Gottes­dienst mit Apéro. Haus­kreise sind ent­standen, gemein­sam geht es in die Ge­meinde­ferien und es werden neue For­mate aus­pro­biert wie der Abend­mahl-Gottes­dienst, der wie ein Krimi-Dinner ab­läuft. Bereits zum dritten Mal fand im Oktober eine Namens­seg­nungs­feier statt.

Zukunfts­wünsche und Pläne

«Ein fester Ort gibt Schutz. Dass wir vor einem Jahr starte­ten, ohne einen fixen Raum für die Gottes­dienste zu haben, war und ist nicht leicht für die meis­ten Besu­cher:innen aus der LGBTIQ+-Commu­nity,» betont Pris­cilla Schwendi­mann. Sie freut sich, diese Heimat­losig­keit bald zu beenden. Aktuell laufen inten­sive Ge­spräche dafür. Über­haupt wünscht sie sich, dass die Mosaic Church lang­fristig in bindende, kirch­liche Struk­turen über­führt wird. «Wir sind zu­ver­sicht­lich, ver­trauen auf den hei­ligen Geist und bleiben offen für alles, was kommt.»

Fach­stelle Mosaic


Die Fach­stelle Mosaic übri­gens, die eben­falls zum Pro­jekt Mosaic ge­hört, wird von Ben­jamin Her­mann (25) ge­lei­tet. Sie be­rät kir­chen­in­tern zum Thema LGBTIQ+, führt Schu­lungen, Weiter­bil­dungen und Stu­dien durch.

↗ Website Mosaic

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