Vor vier Jahren begann Meriton Isenaj wenig begeistert ein Berufsvorbereitungsprogramm in der Streetchurch. Heute hat er einen ersten Lehrabschluss in der Tasche. Der zweite soll bald folgen.
Als Meriton Isenaj zum ersten Mal mit der Streetchurch in Kontakt kam, war er 18. «Die Ämter haben mich vermittelt, und ich war natürlich wenig begeistert», erzählt er. Für Jugendliche in einer «unübersichtlichen» Lebenssituation gebe es ja hunderte solche Unterstützungsstrukturen. Trotzdem machte er mit und besuchte das Berufsvorbereitungsprogramm «Top4Job». «Ich nahm mir vor, mal eine Woche zu bleiben, um die Behörden zufriedenzustellen, und dann weiterzuschauen.»
Gemeinschaft leben
Das war vor mehr als vier Jahren. Heute ist Meriton Isenaj 23, und vor wenigen Wochen hat er seine EBA-Lehre als Büroassistent bei der Streetchurch abgeschlossen. Jetzt folgt nahtlos die Ausbildung zum Kaufmann mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ). «Die Streetchurch ist anders», sagt er. «Wir leben Gemeinschaft.» Von Beginn weg habe er sich wertgeschätzt gefühlt und das Vertrauen seiner Vorgesetzten gespürt. Wer es ernst meine, erhalte bei der Streetchurch eine Chance und werde bis zum Ziel begleitet, sagt der Lehrabgänger. Und was ist denn sein Ziel?
«Ich will mich selbst und die Leute von der Streetchurch stolz machen», sagt Meriton Isenaj. Konkret heisst das: einen guten Abschluss machen und den Einstieg in den ersten Arbeitsmarkt finden. Und damit zu einem Vorbild werden für künftige Lernende, sagt er. «Ich will zeigen, was möglich ist.»
Bild: Meriton Isenaj
Mit Durchhaltewillen zum Erfolg
Das gelinge ihm schon jetzt, findet Philipp Nussbaumer, Geschäftsführer der Streetchurch, der die Entwicklung von Meriton Isenaj über die Jahre hinweg verfolgen konnte: «Er ist ein gutes Beispiel dafür, wie junge Menschen bei uns Fuss fassen können», sagt Nussbaumer. «Dafür, dass der Weg in den ersten Arbeitsmarkt möglich ist, aber eben auch viel Durchhaltewillen verlangt.»
Diesen Durchhaltewillen bringt Meriton Isenaj mit. Der bevorstehenden EFZ-Lehre blickt er gelassen entgegen: «Es wird sicher etwas herausfordernder, aber ich bin zuversichtlich», sagt er. «Und für den Fall, dass das nötig sein sollte, wurde mir zusätzliche Unterstützung zugesichert. Dafür bin ich dankbar.»
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