Anfang Jahr hiess es auf unzähligen Bannern in ganz Zürich, von Altstetten bis Neumünster, von Höngg bis Wollishofen: Herzlich willkommen in der neuen Kirchgemeinde Zürich. Ganz im Sinne eines erfolgreichen «Upcyclings» haben wir alle Banner nach der Aktion im März wieder eingesammelt und sie im Drahtzug zu attraktiven Shopper- und Gymbags ‚upgecyclet‘.
Ursprünglich war auf dem Areal des heutigen Drahtzug eine Hammerschmiede, welche mit der Wasserkraft des Wildbachs Kupfer verarbeitete und Draht ‚zog‘. Später dann, in der Wirtschaftskrise der 1930er Jahre, wurden in den Fabrikhallen arbeitslose Gipser geschult. Träger dieses Sozialwerks war der Verein «Hülfe für ältere Arbeitsfähige». 1977 wurde der Verein zur geschützten Werkstätte für Menschen mit Beeinträchtigungen im Sinne der Schweizer Invalidenversicherung.
Heute bietet Drahtzug in den ehemaligen Fabrikgebäuden als modernes soziales Unternehmen über 300 Menschen mit einer psychischen Beeinträchtigung Arbeits- und Ausbildungsplätze. Das Angebot umfasst zusätzlich zu den Arbeitsplätzen im Drahtzug auch extern begleitete Arbeitsplätze bei Partnerfirmen. Verschiedene berufliche Massnahmen und Abklärungen sowie spannende Ausbildungen in den Berufsfeldern Logistik, Betriebsunterhalt oder Office (Kaufleute) runden das Angebot ab und bieten eine wertvolle Basis für den Start oder Wiedereinstieg in die Berufswelt. Kundenaufträge werden im Drahtzug immer von betriebsinternen Fachleuten begleitet, Arbeitsprozesse werden laufend dokumentiert und eine systematische Qualitätskontrolle nach ISO 9001:2015 ist sichergestellt. Die professionellen Dienstleistungen des Drahtzugs sind vielfältig: Briefversand, Ausrüsten, Verpacken Food und Non Food, Montage, Versandhandel, Textil, Office-Dienstleistungen, Gartenpflege, Gebäudeunterhalt und Atelier.
Die Shopper- und Gymbags aus den Bannern der Begrüssungsaktion wurden vom Drahtzug in der Textilwerkstatt im Rahmen der speziellen Drahtzug-Dienstleistung «Upcycling Blachen» hergestellt. Dieser Upcycling-Prozess besteht aus sechs Arbeitsschritten: Die Banner werden in einem ersten Arbeitsschritt sorgfältig kontrolliert. Beschädigte oder stark verschmutzte Banner werden aussortiert.
Mit Hilfe der Schnittmuster werden die Banner dann so effizient wie möglich mit viel Augenmass und visuellem Gespür zugeschnitten. Die vorbereiteten Teile werden dann von Hand einzeln gewaschen. Vor der Endmontage wird das spezielle Label aufgenäht. Die einzelnen Zuschnitte mit aufgenähtem Label werden dann an einer der 16 Nähmaschinen zu den Taschen vernäht.In der Endkontrolle werden alle Taschen dann nochmals geprüft und für die Auslieferung bereitgestellt.
Begeisterte Upcycling-Kunden von Drahtzug sind u.a. Swiss Int. Air Lines, Edelweiss Air, Emirates Schweiz, Alpiq, Ford Motor Company, Evian-Volvic, Touring Club Schweiz, Adidas, Les Ambassadeurs, Head Switzerland AG - und seit diesem Frühling auch die reformierte Kirchgemeinde Stadt Zürich. Herzlich willkommen.
In der Juli-Ausgabe des Kirchenmagazins "reformiert.lokal" verlosen wir Shoppbags an unsere Leserinnen und Leser und in der August-Ausgabe sind Gymbags die Rätselpreise.
Sexualität und die Bibel: Was für eine Paarung! Eine dreiteilige Vortragsreihe gibt Tipps für gelingende Liebesbeziehungen in der Mühle des Alltags.
1705110.04.2024Yvonne Bucher ist 84 Jahre alt und stets in Bewegung. Sie leitet und organisiert den Frauen-Treff sowie Wanderungen für Senior:innen im Kirchenkreis sechs.
1730110.04.2024Im April starten die Altstadtkirchen die diesjährigen öffentlichen Führungen. Es geht auf Türme, in Kirchen, zu Fenstern und in Krypten.
1679Im OMG!-Video diskutiert Pfarrerin Stefanie Porš mit Psychologin und Familienberaterin Raphaela Hügli die Höhen und Tiefen der herausfordernden Zeit in der Lebensmitte.
2264Am 1. April sind Streiche und Lachen garantiert. Aber wie steht es um den Humor im Rahmen des reformierten Glaubens?
128.03.2024El Pastor heisst Streetchurch-Pfarrer Markus Giger auf Tiktok. In seinen frechen Clips erklärt er theologische Begriffe – und erreicht damit die Jungen.
1879127.03.2024In der Zukunftswoche 2024 erfahren Primarschüler:innen in einem Lager mehr über Food Waste, Gemeinschaft und den Umgang mit Medien.
112.03.2024Als Sozialdiakon bietet Thomas Gut auf seinen Touren im Kirchenkreis drei ein offenes Ohr für Menschen. Dabei ist sein Hund Jivino oft Türöffner für Gespräche.
1705105.03.2024