Seit fünf Jahren engagiert sich Andreas Hurter als Präsident des früheren Stadtverbandes und als Gesamtprojektleiter des Reformprozesses sowie seit 2018 als Präsident der Kirchenpflege der reformierten Kirchgemeinde Zürich. Nun hat er sich entschieden, für die nächste Amtszeit nicht mehr zur Verfügung zu stehen.

«Ich habe dieses zukunftsträchtige und spannende Projekt mit viel Herzblut in Angriff genommen, und die Zusammenarbeit mit all den Menschen, die zum guten Gelingen beigetragen haben, war für mich jederzeit inspirierend und motivierend», sagt Andreas Hurter rückblickend. «Es erfüllt mich mit grosser Freude und Genugtuung, dass es uns gemeinsam gelungen ist, in nur vier Jahren diese grossen Veränderungen zu realisieren. Nun kommt die Zeit für ein neues Präsidium. Ich freue mich, dass mit Barbara Becker, Claudia Bretscher, Michael Hauser, Annelies Hegnauer und Henrich Kisker auch fünf Mitglieder der Übergangkirchenpflege kandidieren und damit die Zukunft der jungen Kirchgemeinde mitgestalten und für Kontinuität sorgen wollen.»

Grossprojekt Fusion

2014 startete das Grossprojekt der Fusion von 34 städtischen Kirchgemeinden unter der Leitung von Andreas Hurter. Am 1. Januar 2019 trat die neue Kirchgemeindeordnung in Kraft. Die neu geschaffene reformierte Kirchgemeinde Zürich, die grösste Kirchgemeinde der Schweiz mit rund 80'000 Mitgliedern, ist erfolgreich gestartet.

Mit aktiver Zusammenarbeit und Mitgestaltung seitens sehr vieler engagierter Personen konnten die Ziele dieser komplexen Gemeindefusion in einem breit angelegten partizipativen Prozess termingerecht erreicht werden. Die neue Organisation hat klare Strukturen, und das Gemeindeleben vor Ort sowie in den Kirchenkreisen beginnt sich zu festigen.

Wahlen von Kirchenpflege und Kirchgemeindeparlament

Erstmals stehen am 17. November 2019 Volkswahlen an: Kirchgemeindeparlament und Kirchenpflege werden an der Urne gewählt. Die neuen Kirchengremien werden ihre Arbeit anfangs 2020 aufnehmen. Die Implementierungsphase der reformierten Kirchgemeinde Zürich wird bis dahin in wesentlichen Teilen abgeschlossen sein.

Der 58-jährige Bauingenieur Andreas Hurter freut sich darauf, sich nach dem Abschluss der Implementierungsarbeit im Rahmen seiner selbständigen Tätigkeit wieder neuen Aufgaben und Herausforderungen zu stellen.