
Die Pauluskirche fällt durch ihre monumentale Westfront auf. Der breite Kirchturm ist ein weitherum sichtbares Wahrzeichen des Milchbuckquartiers. Die Kirche ist mit dem gleichzeitig erbauten Kirchgemeindehaus verbunden und eine mächtige Freitreppe führt zu einem grosszügigen Kirchplatz. Der schlichten Sachlichkeit des modernen Bauens im Äussern steht das stimmungsvolle Innere der Kirche gegenüber: Durch edle Farbgebung in verschiedenen Grautönen und durch indirekte Beleuchtung wird die grosszügige Saalkirche zu feierlicher Wirkung gebracht. Diese absichtliche Aufwertung des Innenraums löste in den dreissiger Jahren eine heftige Kontroverse um den reformierten Kirchenbau aus.
Mächtiger, 34m hoher Eingangsturm mit offenem Glockenstuhl im Westen, ein armierter, mit Muschelkalk von Estavayer verkleideter Betonbau. Die Kirche selbst ist ein schlicht verputzter Backsteinbau unterflachem Satteldach. Die Längsfassaden sind einzig durch hohe Rechteckfenster mit schwach profilierten Gewänden gegliedert. Im Innern begleiten fast Raumhohe Arkaden die Längswände. Über dem Eingang liegt die doppelstöckige Empore. Die Fenster bleiben hinter den Wandpfeilern verborgen, das Licht fällt indirekt in den Raum.
Abendmahltisch und Kanzel sind axial hintereinander angeordnet, über der Kanzelwand befinden sich Sängerempore und offener Orgelprospekt.
Originale Hängelampen.
Standbilder von Zwingli, Luther, Calvin & Bullinger zwischen den Kirchentüren von Otto Kappeler | Skulptur Bekehrung von Paulus, auf dem Pfeiler bei der Freitreppe von Otto Kappeler | Glasfenster mit Personifikationen von Glaube, Liebe und Hoffnung von Augusto Giacometti
1730Die Pauluskirche gehört zum Kirchenkreis sechs.
Erich Müller, 079 781 09 21
Laura Gyenes, 044 253 62 84
1730wettbewerb | architekt | |
1929 öffentlicher Wettbewerb |
Martin Risch, August Arter |
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baujahr | künstler | |
1932–1934 |
Otto Kappeler, Augusto Giacometti |
Milchbuckstrasse 57, 8057 Zürich
// Scheuchzerstrasse 180–184, 8057 Zürich
Montag bis Freitag, 9.00 - 17.00 Uhr
1730