Aufgrund der Corona-Pandemie ist Ostern 2021 erneut ein anderes Fest, als wir es gewohnt sind. Fast ein ganzes Jahr voller Einschränkungen und Entbehrungen liegt nun bereits hinter uns, wir vermissen das gemeinsame Singen – sei es im Gottesdienst oder in einem Chor. Gerade die österlichen Gesänge, welche vor Freude und Fröhlichkeit blühen, fehlen uns nun ganz besonders.

So würden wir in diesen Tagen doch freudevoll singen: «Wir wollen alle fröhlich sein in dieser österlichen Zeit, denn unser Heil hat Gott bereit. Halleluja, Halleluja … Gelobt sei Christus, Marien Sohn.» Dieses bekannte Osterlied klingt nicht nur mit hellem, fröhlichem Ton, sondern wirkt – im 6/4 Takt komponiert – unbeschwert und beschwingt, ja fast tänzerisch. So nennt man diesen bekannten Choral – im Gesangbuch unter der Nummer 468 – im Volksmund auch liebevoll «Osterwalzer».

Das Osterfest schenkt uns – auch in der Corona-Pandemie – das Lachen wieder, spendet herzliche Freude und liebenswürdige Fröhlichkeit. Auch in anderen bekannten Osterliedern kann man ein heiteres und lebensfrohes Lachen entdecken und – vor allem – hören. Im vertrauten Osterlied unter der Nummer 466 heisst es: «Gelobt sei Gott im höchsten Thron, samt seinem eingebornen Sohn, der für uns hat genug getan, Halleluja, Halleluja, Halleluja.» Vielleicht haben Sie die Melodie bereits im Ohr? Seien Sie ganz herzlich zum Singen dieses Osterliedes eingeladen, welches im Jahre 1609 von Melchior Vulpius vertont wurde. Man achte hier besonders auf das dreimalige Halleluja, welches wie ein herzliches, fröhliches Lachen erklingt und natürlich auch so gesungen werden will.

«Wir wollen alle fröhlich sein in dieser österlichen Zeit»

Ostern ist ein Zeichen der Hoffnung! Lasst uns also voller Mut und Zuversicht sein, dass auch Chor- und Gemeindegesang – der nicht bloss schmückendes Beiwerk, sondern auch integraler Bestandteil der Verkündigung ist – bald wieder ertönen darf und Sängerinnen und Sänger ihrem Hobby wieder nachgehen dürfen.

Ihr Martin Kuttruff, Kantor