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Der Kirchenkreis drei verpflichtet sich als erster Kreis in der Kirchgemeinde Zürich, verstärkt auf das Tierwohl Rücksicht zu nehmen. Der Impuls für die Selbstverpflichtung kommt vom Arbeitskreis Kirche und Tiere (AKUT).
Der Kirchenkreis drei hat im 2021 einen Prozess hin zu einer tierfreundlichen Kirche begonnen. Dies hat die Kirchenkreiskommission, unterstützt von Mitarbeitenden und der Pfarrschaft, beschlossen.
Die tierfreundliche Kirche ist ein Label, das AKUT, der Arbeitskreis Kirche und Tiere, lanciert hat. Der Kirchenkreis drei hat sich in einer Selbstdeklaration dazu verpflichtet, den respektvollen Umgang mit Tieren mit hoher Priorität zu fördern.
Nach der Bibel hat der Mensch die Aufgabe, fürsorglich für die tierischen Mitgeschöpfe da zu sein.
Die Lage vieler Tiere unserer Erde ist dramatisch. Weltweit sterben immer mehr Tierarten aus. Millionen von Tieren müssen in der Massentierhaltung ein Leben fristen, das ethisch höchst bedenklich ist.
All das hat auch Auswirkungen auf den Menschen. Es verdichten sich zudem die Indizien, die Pandemien im Zusammenhang mit Massentierzucht und Tiermärkten zu sehen. Wir stehen vor der Herausforderung, das Zusammenleben mit Tieren zu überdenken und neu zu gestalten.
Eine Kirche, die respektvoll und umsichtig mit den Mitgeschöpfen Tieren umgeht, tut dies auch aus Menschenfreundlichkeit heraus. Denn ohne die Tiere kann der Mensch auf dieser Welt nicht bestehen.
© 123fr.com
Eine tierfreundliche Kirche legt selber die Massnahmen in verschiedenen Bereichen fest, die sie schrittweise umsetzen will. Das kann etwa die Gestaltung der Kirchgärten betreffen, die Konsumation oder die Unterstützung von Organisationen, die einen tierethischen Fokus haben. Eine Arbeitsgruppe, zusammengesetzt aus Leuten aus den verschiedenen Berufsgruppen, der Betriebsleitung und Kirchenkreiskommission, beschäft sich mit konkreten Massnahmen. Zahlreiche Ideen wurden bereits gesammelt, die von Insektenhotels in allen Kirchgärten über Kaffee, der Orang Utans schützt, bis hin zu Angeboten für Menschen, die um ein geliebtes Haustier trauern, reichen. Die ersten Massnahmen wurden in der Selbstverpflichtung vom 25. April 2021 festgelegt und jährlich werden weitere Massnahmen hinzugefügt.
→ Zu den Grundsätzen einer tierfreundlichen Kirche
Einerseits wurden Projekte rund um unsere Grünflächen umgesetzt: Kirschlorbeeren wurden entfernt und durch einheimische Pflanzen ersetzt, Blumen aus gesetzten Zwiebeln erfreuten die Insektenwelt und bei der Andreaskirche im Sihlfeld wurden Hochbeete aufgestellt, die von der Nachbarschaft gemietet werden können. Zudem wurden Anlässe rund ums Thema Biodiversität organisiert; unter anderem erfuhren die 6. Klässler bei einer Kräuterwanderung, dass viele Pflanzen, die sie als Unkraut kannten, essbar sind und auch als Pesto gut schmecken.
Andererseits wurde das Essen unter die Lupe genommen: Fantasievolle Apéros liessen vergessen, dass kein Fleisch serviert wurde und an einem Seniorennachmittag wurden die Bruder-Eier thematisiert und lebende Küken erfreuten die Anwesenden.
Schliesslich wurden auch Schwalbennester wurden gebaut und aufgehängt, sowie traditionelle Zoo-Gottesdienste durchgeführt, zu Themen wie Raben und Steinböcke.
Auch in den kommenden Jahren wollen wir die Natur achten und den respektvollen Umgang mit den Tieren fördern.
→ Grundsätze und weitere Beispiele von Massnahmen
Haben Sie Interesse daran, mitzuarbeiten? Haben Sie allenfalls sogar biologische, zoologische oder ökologische Kenntnisse?
Dann melden Sie sich bei uns!
Erfahren Sie mehr über die Initiative Tierfreundliche Kirche unter tierfreundlichekirche.ch oder besuchen Sie die Webseite des Labels «Akut» unter arbeitskreis-kirche-und-tiere.ch.
Der Kirchenkreis drei verpflichtet sich als erster Kreis in der Kirchgemeinde Zürich, verstärkt auf das Tierwohl Rücksicht zu nehmen. Der Impuls für die Selbstverpflichtung kommt vom Arbeitskreis Kirche und Tiere (AKUT).
Wollen Sie sich für eine tierfreundliche Kirche einsetzen? Bringen Sie vielleicht sogar biologische, zoologische oder ökologische Kenntnisse mit, die sie einsetzen wollen? Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns – wir freuen uns auf Sie!
Susanne Meier, E-Mail, 044 465 45 46
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