Ein weiser Pfarrer hat sie Wegwerfprodukte genannt. Und Rhetorikerinnen betonen, dass sie Reden und keine Schreiben seien. Predigten sind Sprechakte, und was hier ins Netz gestellt wird, sind Manuskripte, nicht mehr. Wenn sie als solche indessen ein Gemeindeglied in den Ferien am fernen Strand an zuhause erinnern oder einen im Schreibstau im Internet surfenden Kollegen zur nächsten Zeile inspirieren, dann – ja, was will man dann mehr?
"Kern und Mark unter den Büchern" sei das Johannes-Evangelium, schreibt der Reformator Martin Luther. Deshalb sei es ratsam, dass man es sich "durch tägliches Lesen so gemein machte, als das tägliche Brot." Das Pfarrteam hat sich den Rat Luthers insofern "gemein gemacht", als es in einem grossen Zyklus von Advent 2006 bis Pfingsten 2007 fortlaufend über Abschnitte aus dem vierten Evangelium predigte. Voilà eine Auswahl von Manuskripten...
Ein weiser Pfarrer hat sie Wegwerfprodukte genannt. Und Rhetorikerinnen betonen, dass sie Reden und keine Schreiben seien. Predigten sind Sprechakte, und was hier ins Netz gestellt wird, sind Manuskripte, nicht mehr. Wenn sie als solche indessen ein Gemeindeglied in den Ferien am fernen Strand an zuhause erinnern oder einen im Schreibstau im Internet surfenden Kollegen zur nächsten Zeile inspirieren, dann – ja, was will man dann mehr?