Am Wochenende vom 29. bis 31. März 2019 haben 22 Mitglieder von Schwamendingen-Saatlen und Wallisellen unter der kompetenten Leitung unseres bewährten Pfarrer-Ehepaars Dr. Jiri Dvoracek und Dr. Hajnalka Ravasz die «Spuren von Paulus» in der Westtürkei durch einem hochinteressanten Besuch in Wien ergänzt, mit Unterkunft im zentral gelegenen Austria Trend Hotel Europa. Die älteste Teilnehmerin Hedy war erst 91-jährig!
Die mehrstündige Verspätung des Swiss-Abfluges in Zürich haben wir auf lebendige Weise überbrückt. Wir wurden dann auf zwei Flugzeuge verteilt. In Wien hat die erfahrene Archäologin Dr. Regina Hanslmayr eine Vorausgruppe durch die historische Römerstadt Carnuntum geführt.
Im originellen Augustinerkeller hat sich unsere fröhliche Gemeinschaft zu einem feinen Nachtessen versammelt. Nachher hat eine kleine Gruppe zusammen mit Regina in der gut besuchten Volksoper den zweistündigen, etwas lautstarken «Fliegenden Holländer» von Richard Wagner erlebt, wo ein Vater seine Tochter «verkauft». Die amerikanische Sopranistin Meagan Miller als «Senta» war grossartig und gehört sicher zur Weltspitze.
Am Samstag hat uns Frau Magister Martina Autenburger zu Fuss durch die weitere Altstadt mit den grosszügigen Fussgängerzonen geführt und uns dabei viele interessante Informationen vermittelt. Höhepunkt für viele war sicher der mächtige Stefansdom im Zentrum, der seit 1365 Domkirche von Wien ist. Im Schatten der mächtigen Kathedrale hielten wir bei der kleinen lutherischen und reformierten Stadtkirche auf den spärlichen Spuren der Wiener Reformation.
Im Selbstbedienungsrestaurant Rosenberger wurden wir dann zu einem feinen Wienerschnitzel eingeladen. Am Nachmittag hat uns die Stadtführerin Martina im Autobus die weitere Altstadt mit den wunderschönen Denkmälern und Parkanlagen nähergebracht. Am Rand des Donaukanals bietet die Stadtverwaltung geräumigen Platz für Sprayereien aller Art, die anderswo strikte verboten sind. Das scheint sehr gut zu klappen: die Stadt ist blitzsauber! Wäre das nicht auch eine gute Idee für Zürich? Besondere Aufmerksamkeit fand natürlich die berühmte, reich bemalte Hausfassade von Friedenreich Hundertwasser. Dann folgte ein Spaziergang zum Schloss Belvedere, das zu den schönsten barocken Bauwerken Europas und zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört.
Am Sonntagmorgen hat uns die lebendige Andacht von Pfarrerin Hajnalka sehr berührt. Ein anderer Höhepunkt unserer Gruppenreise war sicher die kompetente Führung von Dr. Regina Hanslmayr durch das Ephesos-Museum. Wie wir schon wissen, war Ephesos (in der heutigen Türkei) eine der bedeutendsten Städte der Antike. Dort stand der zu den sieben Weltwundern zählende Artemis-Tempel, dort lebte Heraklit und entwickelte sich eine der größten frühchristlichen Gemeinden. Zu den Höhepunkten im Wiener Museum gehören das Partherdenkmal, die Amazone vom Artemisionaltar und die Bronzestatue eines Athleten.
Die letzte Besichtigung unserer Gruppe erfolgte in der Antikensammlung des Kunsthistorischen Museums, deren Objekte einen Zeitraum von mehr als drei Jahrtausenden umfassen.
Vom Hotel sind wir am Sonntagabend vom Hotel mit kleinen Bussen zum Flughafen gefahren, wo wir nach der Zollkontrolle mit der Swiss nach Zürich zurückgereist sind. Sicher im Namen unserer ganzen Gruppe danke ich allen Organisatoren nochmals herzlich für ihren nimmermüden Einsatz, ihre perfekte, flexible Organisation und die stete gute persönliche Betreuung für uns alle während dieser erneut sehr gut gelungenen Reise, an die wir gerne zurückdenken werden. Ernst Schluep danke ich besonders, dass er mir (wie schon früher) freundlich bei steilen Treppen geholfen hat.
Erich Gerber, Schwamendingen (87)
Die «Lange Nacht der Kirchen» vom 28. Mai ist vorbei. Im ganzen Kanton Zürich waren Kirchen ab 18 Uhr offen. Für eine lebendige, kreative und spannende Nacht.