
Das Weltgeschehen, die Politik und die Zukunft sind eng verknüpft mit dem Glauben und der biblischen Geschichte.
Schlechte Zeiten – die Stimmen der Hungernden bei Markus hören
Erstaunlich, wie oft bei Markus vom Essen die Rede ist. Schon im 1. Kapitel wird der Täufer Johannes anhand seines Speisezettels vorgestellt. Die frischberufenen Jünger beobachten wir beim Abzupfen von Ähren an einem Sabbat. Die Weggefährten und Weggefährtinnen von Jesus haben öfter nichts gegessen. Gleich zweimal wird von der Speisung einer grossen Menschenmenge erzählt mit der Betonung darauf, dass alle satt wurden.
An solchen Geschichten wollen wir ansetzen und dem Hunger im Markusevangelium auf die Spur kommen. Denn Hunger durchzieht die Bibel wie ein roter Faden, auch wenn er nicht immer ausdrücklich benannt wird. Aber wenn wir genau auf die Texte achten, werden wir die Stimmen der Hungernden bei Markus hören und ein tieferes Verständnis für sein Evangelium gewinnen.
Pfarrerin Hanna Kandal-Stierstadt und Biologin Selina Knöpfli
Das Weltgeschehen, die Politik und die Zukunft sind eng verknüpft mit dem Glauben und der biblischen Geschichte.
Ein Angebot der reformierten Kirche Zürich und der römisch-katholischen Kirche Zürich-Oerlikon
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